Düsseldorf, den 03. Dezember 2017
Die Experten der Düsseldorfer Transaktionsberatung AVANDIL GMBH wissen aus der Praxis, dass strategische Käufer (Wettbewerber, Kunden, Lieferanten) die vorrangige Käufergruppe im Mittelstand darstellen. Dennoch sind auch diese Unternehmensverkäufe keine Selbstläufer.
Ein ehemaliger deutscher Politiker hat für Finanzinvestoren vor vielen Jahren die unfreundliche Bezeichnung der „Heuschrecke“ gewählt. Diese Gesellschaften kauften Unternehmen, um sie schnell zu „zerschlagen“ und die Filetstücke weiterzuverkaufen, der Rest bleibe abgenagt zurück, so die Botschaft. Die Praxis beweist genau das Gegenteil, nämlich das Finanzinvestoren ihre Beteiligungen regelmäßig sehr lange behalten und durch Investitionen gezielt weiterentwickeln – „aber für viele Unternehmer spielt der ‚Heuschrecken’-Gedanke beim Unternehmensverkauf immer noch eine Rolle. Sie möchten ihren Betrieb lieber an einen sogenannten strategischen Käufer verkaufen. Das kann ein Wettbewerber sein, aber genauso gut ein Kunde oder Lieferant“, weiß Sergio Nicolas Manjon, Gründer und Geschäftsführer der bundesweit tätigen M&A-Beratung AVANDIL GMBH aus Düsseldorf, die sich auf die Durchführung von Unternehmensverkäufen im Mittelstand spezialisiert hat.
„Wir sehen in unserer Beratungspraxis, dass strategische Käufer die hauptsächliche Käufergruppe im Mittelstand darstellen. Sie möchten durch den Erwerb des Unternehmens ihre eigene Marktposition festigen oder erweitern, Know-how, Produkte und/oder Dienstleistungen zukaufen oder auch Synergien heben, um effizienter und dadurch künftig wettbewerbsfähiger produzieren zu können“, erläutert der Transaktionsexperte. „Zudem teilen Verkäufer und Kaufinteressent oftmals die gleichen unternehmerischen Ideale und Wertvorstellungen, handelt es sich im Mittelstand doch in der Regel um Familienunternehmen, die nicht selten schon seit mehreren Generationen bestehen. Das schafft eine vertrauensvolle Verhandlungsbasis.“
Nichtsdestotrotz, betont Manjon, ist der Unternehmensverkauf an einen strategischen Käufer kein Selbstläufer, das sich im Schnellverfahren abhandeln ließe. „Zwar kennt jeder Unternehmer die Branche und seinen Wettbewerb und weiß sicherlich auch, ob ein Konkurrent oder Geschäftspartner Interesse an dem Betrieb haben könnte, dass dieser vielleicht sogar schon einmal signalisiert hat. Der Inhaber weiß aber nicht, ob dieser Kaufinteressent wirklich der richtige ist. Es gibt knapp vier Millionen Unternehmen in Deutschland und damit in jedem Bereich eine Vielzahl an potenziellen Erwerbern. Die Kunst besteht nun darin, durch gezielte Analysen und höchstvertrauliche Ansprache die wirklich besten Kaufinteressenten zu ermitteln.“ Dies sei Aufgabe einer Transaktionsberatung wie der AVANDIL GMBH, die sich auf den Unternehmensverkauf im Mittelstand spezialisiert habe, eine große Zahl an Unternehmen und Unternehmern kenne und gezielt (auch hochpreisige) Wirtschaftsdatenbanken für die Recherche einsetze. „Dabei folgen wir dem Prinzip: Wenn wir alle möglichen Kaufinteressenten kennen, können wir auch keinen vergessen und versetzen den Verkäufer in eine sehr gute Verhandlungsposition.“
Ebenfalls wichtig ist es laut dem AVANDIL-Gründer und -Geschäftsführer, dass die Vertraulichkeit aller Informationen zu jeder Phase des Transaktionsprozesses gewahrt bleibt. Zwar wolle sich der potenzielle Käufer natürlich ein so genaues Bild wie möglich von dem Unternehmen machen, aber gleichzeitig sollten die „Kronjuwelen“ eines Unternehmens, beispielsweise Patente, Verträge oder besondere Kunden- und Lieferantenbeziehungen erst sehr spät offen gelegt werden – „nämlich dann, wenn kein Risiko mehr besteht, dass ein Kaufinteressent doch noch abspringt und diese wirklich relevanten Informationen zu eigenen Zwecken weiter verwendet“, betont Manjon. Die Absicherung im Rahmen einer sehr stringenten und strafbewehrten Vertraulichkeitsvereinbarung könne so weit reichen, dass manche Dokumente erst beim rechtssicheren Vollzug des Unternehmensverkaufs (Closing) weitergegeben würden.
Zudem weist Sergio Nicolas Manjon darauf hin, dass auch die Unternehmensübertragung an einen strategischen Käufer Zeit benötige, nicht nur wegen der Suche. „Käufer wünschen oftmals Kontinuität in der Begleitung, sodass der Verkäufer eine Übergangszeit einplanen sollte, um den neuen Inhaber einzuführen. Daher lautet unser Rat aus der Erfahrung mit vielen Unternehmensverkäufen: mit der Planung frühzeitig beginnen, steigert die Chancen eines erfolgreichen Unternehmensverkaufs.“